Expertenorganisation bei hochrangiger UN-Konferenz in Genf
Mobilität von morgen: DEKRA zeigt Potenziale und Herausforderungen
Seit 75 Jahren ist das Inland Transport Committee (ITC) das höchste Entscheidungsgremium der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE). Verkehrsminister, Staatssekretäre und Botschafter aus mehr als 50 Ländern tagen zurzeit – teils vor Ort in Genf, teils digital – beim 84. Treffen des ITC. Die internationale Expertenorganisation DEKRA ist an der Veranstaltung beteiligt und zeigt Potenziale und Herausforderungen der Mobilität von morgen auf.
- Automatisierung, Vernetzung und Nachhaltigkeit stehen im Fokus
- E-Mobilität im Alltag braucht gut funktionierende Ladeinfrastruktur
- DEKRA CTO: „Wir sind entschlossen, unseren Beitrag zu leisten“
„Automatisierung, Vernetzung und Elektrifizierung sind Schlüsselelemente zukünftiger Mobilität“, sagt DEKRA Vorstandsmitglied und Chief Technical Officer Ulrike Hetzel. „Wir brauchen unter anderem ein hohes Maß an Akzeptanz und Vertrauen der Öffentlichkeit, und das kann nur durch international standardisierte Prüfmethoden erreicht werden. Deshalb begrüßen und unterstützen wir alle Anstrengungen auf der Ebene der EU und der UNECE, um die Mobilität der Zukunft sicher und nachhaltig zu gestalten.“
Olga Algayerová, Executive Secretary der UNECE, unterstreicht die Bedeutung des ITC in diesem Prozess: „Es steuert die Arbeit unseres Weltforums für die Regulierung von Fahrzeugen. Als einzigartiges UN-Gremium für den Automobilsektor hat das Weltforum den internationalen Rahmen für die Automobilindustrie geschaffen und entwickelt ihn ständig weiter. Diese Arbeit ist entscheidend, um das Potenzial von innovativen Lösungen für nachhaltigen Verkehr zu erschließen.“
Henrik Hololei, Generaldirektor für Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission, betont den Einsatz der EU für Nachhaltigkeit: „Wir müssen eine Menge unternehmen, um den Verkehr viel nachhaltiger zu machen – und das werden wir auch. Ein Baustein ist das Voranbringen nachhaltiger Kraftstoffe, um die Art, wie unsere Fahrzeuge angetrieben werden, zu verändern. Dazu bedarf es des Einsatzes aller Beteiligten, und es ist sehr wichtig, dass wir zusammen eine gut funktionierende Infrastruktur für das Laden und Betanken schaffen.“
„Elektromobilität ist nicht mehr nur ein Zukunftsthema – sie ist schon hier“, sagt Leonore Gewessler, österreichische Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. „Der Wandel ist im Gang, und wir müssen daran arbeiten, dass Elektromobilität und nachhaltige Mobilität auf der Straße zur komfortabelsten Option für die Menschen werden.“
Dass die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität entscheidend von den Lademöglichkeiten abhängt, betont auch Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Deshalb unterstützen wir den Ausbau einer flächendeckenden, nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur, damit Laden so einfach und selbstverständlich wird wie Tanken. Letztlich sind auch hier funktionierender Wettbewerb und vor allem hohe Qualität die beste Gewähr für nutzerfreundliche, preislich attraktive Angebote.“
Nicht nur mit Blick auf die Ladeinfrastruktur hat DEKRA als eine der führenden Sachverständigenorganisationen der Welt für die Mobilität der Zukunft viel beizutragen, sagt CTO Ulrike Hetzel: „In unserem Netz an Testanlagen bieten wir umfassende Prüfdienstleistungen für automatisierte und vernetzte Fahrzeuge an. Unsere Labore in Europa und Asien bringen viel Erfahrung mit und führen hochmoderne Prüfungen zur elektrischen Sicherheit durch. Und als globaler Marktführer mit weltweit 27 Millionen Fahrzeugprüfungen pro Jahr spielen wir auch eine Rolle bei der Entwicklung neuer Regularien für die Fahrzeugüberwachung. In internationalen Gremien bringen wir unsere Erfahrung und unsere eigenen Forschungsergebnisse ein. Wir sind entschlossen, unseren Beitrag zu leisten.“