DEKRA warnt vor Gefahren in der dunklen Jahreszeit
Mehr Wohnungsbrände und CO-Vergiftungen
Wer die Adventszeit genießen möchte, darf die Sicherheit in den eigenen vier Wänden nicht aus den Augen verlieren, erinnert die Prüforganisation DEKRA. Denn die Zahl der Brandfälle in deutschen Wohnzimmern steigt regelmäßig zum Jahresende hin an. Auch die Zahl der Vergiftungen durch Kohlenmonoxid (CO) geht in den kalten Monaten nach oben. Die DEKRA Sachverständigen kennen kritische Punkte, die zu beachten sind, damit das Jahr unfallfrei zu Ende gehen kann.
Vorsicht vor Brandgefahren: Ein sorgloser Umgang mit brennenden Wachskerzen an Adventskränzen, Gestecken und Weihnachtsbäumen führt leicht zum Wohnungsbrand. Die Verantwortlichen sollten brennende Kerzen daher nie unbeaufsichtigt und nie mit Kindern oder Haustieren allein lassen, auch nicht für kurze Zeit. Seitlich und nach oben muss genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen eingehalten werden, wie etwa Vorhängen, Decken oder Zweigen. DEKRA Tipp: Kerzen guter Qualität verwenden, etwa mit RAL-Gütezeichen, die zum Beispiel nicht auslaufen!
Bei elektrischen Lichterketten ist die Brandgefahr geringer, doch hier kann es Knickstellen, durchgescheuerte Kabel und lose Verbindungen geben, die zu Kurzschlüssen, Schwelbränden und Stromschlag führen. Defekte Ketten sollte man daher ausmustern. DEKRA warnt davor, Lichterketten für Innenräume in Außenbereichen zu installiere, sonst drohen Kurzschluss und Stromschlag.
Besondere Vorsicht ist beim Wintergrillen nötig. Holzkohle- oder Gasgrills sowie gasbetriebene Heizstrahler und Heizpilze dürfen unter keinen Umständen in Innenräumen oder schlecht belüfteten Bereichen wie Garagen betrieben werden. Hier kann es, abgesehen vom Brandrisiko, leicht zu Vergiftungen durch Kohlenmonoxid (CO) kommen. Das geruchlose Gas kann schon in geringer Konzentration zu lebensgefährlichen Vergiftungen und zum Tod führen.
Wichtig: Auf den Notfall vorbereiten! Falls trotz aller Vorsicht etwas schief geht, muss klar sein, was zu tun ist. Einen Brand kann man nur in den ersten Sekunden mit einem Feuerlöscher oder einem Eimer Wasser löschen. Sobald der Rauch zu dicht wird, heißt es, zügig die Wohnung zu verlassen, auf dem Weg nach draußen die Türen zuziehen und den Notruf 112 wählen. Auch bei lebensbedrohenden medizinischen Notfällen findet man dort Hilfe.