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Fachgerecht und sicher: Bei der Reifenmontage kann auch die Maschine den Unterschied machen
11. Sept. 2024Sicherheit im Verkehr / Automobil
wdk, BRV und DEKRA arbeiten seit Jahren zusammen
Wichtiger Beitrag für die Verkehrssicherheit
Konformitätsprüfung unter Federführung von DEKRA
Auf der Fachmesse automechanika in Frankfurt am Main zeigen aktuell unter anderem die Hersteller von Reifenmontagemaschinen ihre Produkte. Die verwendete Maschine ist neben der Sachkunde des Personals ein entscheidender Faktor für die fachgerechte Montage von Reifen auf die Felgen. Seit vielen Jahren zertifiziert der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) Maschinentypen, die den Vorgaben der Branche für eine sichere Reifenmontage entsprechen – Partner sind dabei unter anderem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) sowie DEKRA. Der DEKRA Reifensachverständige Christian Koch hat dabei die Federführung für die Konformitätsprüfung, die dem Maschinenzertifikat zu Grunde liegt.
„Das wdk-Zertifikat ist ein Merkmal, das der Branche signalisiert: Dieser Maschinentyp bringt alles mit, was ich für eine fachgerechte, sichere und vor allem schadenfreie Montage brauche“, so Christian Koch. Insbesondere im Zuge der Einführung von Runflat- und Ultra-High-Performance-Reifen zeigte sich vor Jahren in der Branche der Bedarf. „Diese Reifenarten sind aufgrund der steiferen Seitenwände und ihrer geringeren Höhe grundsätzlich anfälliger für Montagefehler, und dabei spielt teilweise auch die verwendete Maschine eine Rolle.“
Vor mehr als 16 Jahren taten sich wdk, BRV und DEKRA unter anderem mit Fahrzeug-, Rad- und Maschinenherstellern zusammen, um an dieser wichtigen Stellschraube für die Verkehrssicherheit zu drehen. „Wenn ein Reifen bei der Montage auch nur leicht beschädigt wird, kann das im Zuge der weiteren Nutzung zum Ausfall des Reifens führen – mit allen denkbaren Konsequenzen“, erklärt Koch. Als Reifensachverständiger und Unfallanalytiker erlebt er immer wieder Fälle, in denen ein nicht fachgerechter Umgang mit Reifen zu schweren Unfällen geführt hat. „Umso wichtiger ist es, bei der Qualifizierung des Personals und bei der Auswahl der Ausrüstung keine Kompromisse zu machen.“
Jede wdk-Maschinenzertifizierung basiert auf einer Reihe von Probemontagen, nach denen die montierten Reifen von einem Sachverständigen genau untersucht werden. „Nur, wenn bei dieser Konformitätsprüfung alles in Ordnung ist, bekommt ein neuer Maschinentyp das Zertifikat bekommen“, sagt Koch.
Seit der Einführung des wdk-Zertifikats im Jahr 2012 wurden insgesamt weit über 200 Maschinentypen zertifiziert. Das bedeutet rund 3.000 Probemontagen. „Der Aufwand für die Konformitätsprüfungen ist erheblich, aber er lohnt sich im Sinne der Verkehrssicherheit“, erklärt Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer des wdk. „Wir sind überzeugt, dass wir in der Partnerschaft mit BRV und DEKRA damit einen wichtigen Beitrag leisten, und freuen uns, dass die Federführung für die Abwicklung der Konformitätsprüfungen bei Christian Koch von DEKRA in absolut professionellen Händen liegt.“
„Für unsere Mitgliedsbetriebe ist es wichtig, einen klaren Anhaltspunkt zu haben: Welches Equipment erfüllt die Anforderungen, die wir selbst an eine fachgerechte und sichere Reifenmontage stellen?“, so Michael Schwämmlein, Geschäftsführer Technik beim BRV. „Unsere Partnerschaft rund um die wdk-Maschinenzertifizierung ist ein Paradebeispiel dafür, wie man in einer Branche gemeinsam die Sicherheit voranbringen und einen Service nach dem aktuellen Stand der Technik sicherstellen kann.“
Eine Übersicht über die bisher zertifizieren Maschinentypen ist auf der Webseite des wdk zu finden unter
maschinenzertifikat.wdk.de
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