Verleihung des DEKRA Award 2015
Preisverleihung in den Räumen des Stuttgarter Kunstmuseums
DEKRA Award - Verleihung 2015
DEKRA Award für Spitzenleistungen
Safety Champions 2015 ausgezeichnet
DEKRA hat am 27. Oktober feierlich die DEKRA Awards 2015 verliehen. Insgesamt zwei Unternehmen und Initiativen erfüllen die hohen Ansprüche und wurden zu Safety Champions 2015 gekürt: die EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern mbH (Kategorie Verkehr) und die Eaton Industries GmbH (Kategorie Arbeit).
Die weltweit tätige Expertenorganisation DEKRA hat dieses Jahr den renommierten DEKRA Award neu ausgerichtet. Gemeinsam mit der WirtschaftsWoche, Deutschlands führendem Wirtschaftsmagazin, suchte DEKRA die Safety Champions in drei Kategorien: Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause.
„Sicherheit ist ein Megatrend. Die moderne, technisierte Welt bietet viele Annehmlichkeiten, setzt uns aber auch vielen Risiken aus“, sagte Stefan Kölbl, Vorsitzender des Vorstands DEKRA e.V. und DEKRA SE, bei der feierlichen Preisverleihung in den Räumen des Stuttgarter Kunstmuseums. „Sicherheit ist ein zentrales Grundbedürfnis der Menschen. Mit dem DEKRA Award wollen wir konkret zeigen, wie Unternehmen, Organisationen und Initiativen die Welt sicherer machen.“
In einem mehrstufigen Auswahlprozess mussten die Bewerber anspruchsvolle Kriterien erfüllen – zum Beispiel zu Innovationsgrad, Wirksamkeit und Übertragbarkeit der präsentierten Lösung. Eine hochkarätig besetzte Jury ermittelte schließlich herausragende Leistungen, die den DEKRA Award 2015 verdienen:
Kategorie „Sicherheit im Verkehr“
Der tote Winkel von Lastkraftwagen ist eine große Gefahr für Fußgänger und Zweiradfahrer. Die EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern hat einen Abbiegeassistenten für Lkw entwickelt, erprobt und die gesamte Fahrzeugflotte damit ausgerüstet. Der Assistent soll Abbiegeunfälle verhindern, indem er Fahrer durch ein akustisches Signal und per Monitor vor Verkehrsteilnehmern im toten Winkel warnt. Der Assistent kann herstellerunabhängig in jedem Lkw installiert werden.
Kategorie „Sicherheit bei der Arbeit“
Treppenstürze sind eine der häufigsten Unfallursachen in Betrieben. Eaton Industries hat weltweit in allen 720 Standorten so genannte Schattenpersonen anbringen lassen. Das sind Personen-Silhouetten an Wänden, die daran erinnern und auffordern, den Handlauf zu nutzen. Das Konzept hat mit geringen Kosten erreicht, dass jetzt die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter die Handläufe nutzt.
In der Kategorie „Sicherheit zu Hause“ hat die Jury in diesem Jahr keinen Preis vergeben. Keiner der Bewerber erfüllte die strengen Kriterien der Jury, oder es wurden Bewerbungen eingereicht, die laut den Richtlinien des DEKRA Awards nicht prämiert werden können, zum Beispiel Produkte oder werbliche Initiativen.
In der Jury waren vertreten:
- Katrin Altpeter, Landesministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren in Baden-Württemberg.
- Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BVL) und Honorarprofessor für Produktionslogistik an der Technischen Universität Berlin, Geschäftsführender Gesellschafter des IMX Institute for Manufacturing Excellence.
- Stefan Kölbl, Vorsitzender des Vorstands DEKRA e.V. und DEKRA SE.
- Hatto Mattes, Ministerialrat im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Leiter des Referats Produkt- und Anlagensicherheit, Internationale technische Harmonisierung, Gefahrguttransport.
- Prof. Dr. Miriam Meckel, Vorsitzende der Jury, Chefredakteurin der WirtschaftsWoche.
Im Vorjahr hießen die Gewinner EnBW Baden-Württemberg AG (Kategorie „Gesundheit“), SBS Feintechnik GmbH (Kategorie „Sicherheit“) und Voith GmbH (Kategorie „Umwelt“).
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurde die Partnerschaft von DEKRA mit dem Verein DocStop bekräftigt und eine erneute Unterstützung der Initiative für die kommenden Jahre zugesagt. DocStop wurde zur besseren medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer gegründet. Kranke Berufskraftfahrer erhalten unter einer Hotline an 365 Tagen rund um die Uhr den Kontakt zu einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses mit Parkplatzmöglichkeit in der Nähe. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Lkw wird dadurch verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht.