- Thomas Pleines (66) legt seine Aufsichtsratsmandate nieder
- Stefan Kölbl (54) wechselt als Präsident des Präsidialrats in das oberste Aufsichtsgremium des DEKRA e.V. und übernimmt Vorsitz im Aufsichtsrat DEKRA SE
- Stan Zurkiewicz (42) wird zum Vorstandsvorsitzenden von DEKRA e.V. und DEKRA SE berufen
- Wolfgang Linsenmaier (56) und Ulrike Hetzel (49) vervollständigen Vorstandsteam
Pleines, der seit Dezember 2000 in verschiedenen Gremien von DEKRA aktiv war und seit Mai 2011 sowohl den Präsidialrat des DEKRA e.V. wie auch den Aufsichtsrat der DEKRA SE leitete, will sich künftig verstärkt persönlichen Interessen widmen. Aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste wurde ihm zum Ende seiner Amtszeit vom Präsidialrat der Titel „Ehrenpräsident“ verliehen. Er bleibt dem Unternehmen damit fest verbunden. Thomas Pleines: „Ich danke dem Präsidialrat, dem Aufsichtsrat und insbesondere Stefan Kölbl ganz herzlich für die jahrzehntelange vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit. Es erfüllt mich mit Zufriedenheit und Stolz, dass wir jetzt sowohl Kontinuität wie auch Veränderung im Top-Management realisieren können. Damit garantieren wir die Fortsetzung unserer über 20-jährigen Erfolgsgeschichte und wir stellen die Weichen für die Herausforderungen der digitalen Transformation.“
Mit Kölbl steht zukünftig einer der erfahrensten Vorstandschefs der Branche an der Spitze der Aufsichtsgremien von DEKRA. Stefan Kölbl: „Mit dem Strategie-Programm DEKRA Strategy 2025 – inklusive der strategischen Ausrichtung auf technische sowie digitale Sicherheit plus Nachhaltigkeitsdienstleistungen – haben wir eine schlagkräftige Grundaufstellung für die kommenden Jahre geschaffen. Mein besonderer Dank geht an Thomas Pleines für die langjährige sehr gute Zusammenarbeit, dem ich für seinen neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute wünsche.“
Seit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Kölbl im Jahr 2010 hat DEKRA seinen Unternehmenswert bis heute annähernd verdreifacht. Im gleichen Zeitraum wurde der Umsatz mehr als verdoppelt auf heute 3,5 Mrd. Euro, das Ergebnis stieg um 130 Prozent und die Anzahl der Mitarbeitenden wuchs von rund 22.000 (Ende 2009) auf rund 46.500 im Jahr 2021. Darüber hinaus wurde die internationale Ausrichtung des Unternehmens erheblich forciert: Der DEKRA Konzern ist inzwischen weltweit in über 60 Ländern auf 5 Kontinenten aktiv.
Die Vorstandsmannschaft wird im Rahmen dieses Wechsels von bisher vier auf drei Positionen reduziert. In den Verantwortungsbereich von Stan Zurkiewicz fallen neben dem operativen Geschäft in den Regionen, Marketing & Vertrieb, die Konzernstrategie und -entwicklung sowie die Konzernkommunikation. Zurkiewicz: „Diese großartige Herausforderung werde ich mit Freude annehmen. Mit der Strategy 2025 und unserer digitalen Agenda sind die Weichen für zukünftiges Wachstum gestellt. Wir werden die weitere Digitalisierung unseres Serviceprogramms proaktiv in Angriff nehmen und vor allem unsere Präsenz auf dem nordamerikanischen sowie auf den asiatischen Märkten mit Priorität weiterentwickeln.“
Wolfgang Linsenmaier, der unverändert als Chief Financial Officer (CFO) des DEKRA e.V. und der DEKRA SE die qualitative Entwicklung und Performance der Gruppe verantwortet, erweitert seinen Verantwortungsbereich um die Bereiche Recht und Compliance, Revision und Change Management. Ulrike Hetzel, Chief Technical Officer (CTO) der DEKRA SE, wird weiterhin die strategische Entwicklung der Service Divisions, das Innovationsmanagement und die globale IT verantworten.
Die DEKRA SE wird bei der Bilanzpressekonferenz in drei Wochen am Ende der Ära Kölbl beim operativen Abschluss hervorragende Kennzahlen mit neuen Höchstwerten für 2021 vorlegen und zeigt damit in der Corona-Krise eine hohe unternehmerische Widerstandsfähigkeit. Kölbl: „Das ist ein sehr guter Zeitpunkt für den Wechsel. Ich wünsche dem gesamten Vorstand weiterhin viel Erfolg und eine glückliche Hand bei der Führung des Unternehmens. Ich werde in Zukunft vermehrt meine unternehmerischen Freiheiten nutzen und neue persönliche Schwerpunkte setzen. Mein Dank geht an weltweit alle 46.500 Mitarbeitenden von DEKRA, ohne die wir diese großartige Entwicklung nicht geschafft hätten.“